Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Die Widerstandsfähigkeit der Bevölkerung gegen die Folgen von extremen Naturereignissen und Katastrophen zu stärken zählt mit zu den Hauptaufgaben der BAG - RHV. Damit die Menschen diese Fähigkeit und Kraft überhaupt entwickeln können, unterstützen unsere Multiplikatoren die Präventionsmaßnahmen des Bundes.

Hieraus ergibt sich ein weiteres Projekt der BAG-RHV, die Einrichtung von, 

Selbsthilfe-Basen

Dezentrale Anlaufstellen für die Selbstorganisation der

Bevölkerung im Katastrophenfall

Wir verfolgen das Projekt KatLeuchttürme des BBK und blicken etwas in die Vergangenheit des BVS „Selbstschutz-Vorsorge und Eigenhilfe des Bürgers“.

Bausteine werden in neuem Gewand nach und nach wieder installiert. 

Die Veränderung der globalen Gefährdungslage zwingt uns immer weiter, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Zum Beispiel im Fall eines europaweiten Strom- und Infrastrukturausfalls („Blackout“) kommt es neben dem Stromausfall zeitnah zum Ausfall so gut wie aller Telekommunikationsinfrastrukturen und damit zum völligen Stillstand des Alltagslebens. Notrufe können nicht mehr abgesetzt werden. Die gewohnten Alarmierungs- und Rettungsketten funktionieren nur mehr eingeschränkt. 

Ist mein Nachbar so gut mit Vorräten und Heizmöglichkeiten ausgestattet wie ich. Wer braucht in unserem Ortsteil Hilfe, kann sich jeder selbst helfen………..

 

Netzwerke sind wichtig!

Am 20.12.2023 fusionierten die RK Andernach-Mendig mit der RK Polch zur Reservistenkameradschaft Andernach-Mendig-Polch. Diese kooperiert zukünftig mit der BAG-RHV.

Ziel: Projekt KATLeuchturm auf Kreisebene.

Selbsthilfe-Basen

Die größte Herausforderung im Fall einer Katastrophe / Blackouts stellt die Kommunikation mit der Bevölkerung dar. Im Wesentlichen ist jede Krise/Katastrophe auch eine Kommunikationskrise, in der eine offene und ehrliche Informationsweitergabe beruhigend und deeskalierend wirkt. Falsche bzw. zurückgehaltene Informationen können das Gegenteil hervorrufen. Gerade bei einem Blackout kommt es zeitnah zum Ausfall der gewohnten technischen Kommunikationsmöglichkeiten. Damit ist ein klassisches Krisenmanagement nur mehr sehr eingeschränkt möglich. Damit bleibt nur mehr die Selbstorganisation auf lokaler Ebene, in der Gemeinde. Das wiederum erfordert zwingend eine frühzeitige und aktive Einbindung der Bevölkerung in die Krisenbewältigung.

 

Zusätzliche Ebene

Um die Selbstorganisation zu unterstützen und die Einsatzkräfte zu entlasten, bieten sich dezentrale Anlaufstellen („Selbsthilfe-Basen“) an. Diese stellen eine wichtige Informations- und Kommunikationsdrehscheibe, sowie ein Bindeglied zwischen der Bevölkerung und der Gemeindeebene/zu den Einsatzorganisationen dar. Des Weiteren soll damit eine gewisse Struktur und „Sicherheit“ durch das Empfinden, „dass noch irgendetwas funktioniert“, geschaffen werden. Ob derartige Einrichtungen als Selbsthilfe-Basen, Selbsthilfe-Stützpunkte, Selbsthilfezentren, Kat-Leuchttürme, Informationsstandorte, Notfalltreffpunkte, Notversorgungsstellen, Strominseln etc. bezeichnet werden, ist zweitrangig. Es geht um die Funktionalität!

Die Integration von Spontanhelferinnen und Spontanhelfern in den Katastrophenschutz

Ehrenamtliche und hauptamtliche Helfer im Katastrophenschutz sind für die Bewältigung der Aufgaben im Rahmen des Katastrophenschutzes ausgebildet und sind Mitglied einer BOS.

Sie können aus Einheiten am Ort der Katastrophe, aber auch aus überregionalen Einheiten kommen. Die Gruppe der ungebundenen Helfer, Ad-hoc-Helfer oder auch Spontanhelfer steht für Helfer, die sich während oder nach dem Ereignis für die Hilfeleistung zur Beseitigung der Folgen des Katastrophenereignisses mit ihren Fähigkeiten zur Verfügung stellen.

Sie und ihre Herkunftsregion sind nicht betroffen. Sie reisen unter Umständen aus größerer Entfernung an und werden meist über soziale Medien oder professionelle Berichterstattung zur Hilfe angeregt.

Sie können sich entweder selbst organisieren oder stellen ihre Hilfe den organisierten Einrichtungen des Katastrophenschutzes zur Verfügung, wie beispielsweise dem Fluthilfezentrum Dresden oder den Hochwasser-News Magdeburg.

Vorregistrierte Helfer oder auch Laienhelfer sind Menschen, die sich im Vorfeld bereit erklärt haben als ungebundener Helfer bei der Bewältigung von Katastrophen tätig zu werden. Sie werden häufig von zentralen Stellen aus betreut, z. B. Team Bayern.

Selbsthelfer oder Nachbarschaftshelfer sind Helfer, die unmittelbar von einer Katastrophe betroffen sind oder sich in ihrer Nachbarschaft befinden und selbst aktiv werden (Kircher, 2014). Im ENSURE Projekt (Schulze & Voss, 2016) wurde der Begriff Mithelfende eingeführt.

Mithelfende sind Menschen, die weder beruflich noch ehrenamtlich einer BOS angehören und sich in einer Notlage freiwillig engagieren und bei der Katastrophenbewältigung mithelfen.

Cookie-Regelung

Diese Website verwendet Cookies, zum Speichern von Informationen auf Ihrem Computer.

Stimmen Sie dem zu?